Thesenblatt: »Die armen Frauen«

Universität Heidelberg 
Institut für Politische Wissenschaft 
Proseminar: "Theorien des Sozialstaates" 
Dozent: Michael Windfuhr 
ReferentInnen: Barbara Gärtner, Dominik Heller, Kinga Tybulska, Mathias Wieland

Inhalt


I. Grundlegende historische Entwicklungen

I.a) der Familienlohn

Industrielle Revolution --> Familienlohn: Probleme durch den Familienlohn:

I.b) soziale Sicherungssysteme:

Grundintention: Maßnahmen zum Schutz/Erhalt der »Ware Arbeitskraft«
--> Leistungen sind mit Erwerbstätigkeit verknüpft
Problem: Frauen waren nicht erwerbstätig
--> früher: sie fielen durch das Netz der sozialen Sicherungen
--> heute: Ansprüche von Ehefrauen über die Erwerbstätigkeit des Mannes

II. Diskriminierung im Wohlfahrtsstaat

III. Theoretiker des Wohlfahrtsstaates: Richard Titmuss

1907 - 1973; war Professor für Sozialverwaltung an der London School of Economics
sein Forschungsschwerpunkt auf die Mikrostrukturen der Gesellschaft und auf die Redistributivbeziehungen des Staates
Methodik: Analyse des geteilten Sozialstaates Das Titmuss´sche Paradigma in der Zusammenfassung von Hilary Rose
1. Die gute Gesellschaft wird normativ durch eine redistributive Sozialpolitik integriert, welche die Zunahme von Altruismus erleichtert
2. die Aufgabe der Sozialpolitik ist die Überprüfung der Tätigkeiten aller drei Bereiche der Wohlfahrt.
3. Die Sozialpolitik muß ebenso ständig neue, durch gesellschaftliche Veränderungen hervorgerufene, soziale Mißstände ausfindig machen.
4. Der Staat und seine Verbündeten, die sozialen Dienstleistungserbringer teilen dieses redistributive Ziel
5. Das wirtschaftliche System ist eine reine Hintergrunderscheinung und wird weiterhin Vollbeschäftigung und materiellen Wohlstand sichern.
6. Die Verwirklichung dieses Programms ist der Sozialismus.

Der bundesdeutsche Wohlfahrtsstaat diskriminiert nicht direkt, ändert aber auch nichts an diesem Dilemma
Sind soziale Leistungen des Staates wie beispielsweise Mutterschutz und die Anrechnung von Erziehungszeiten Ersatz- oder Zusatzleistungen?

IV. Literaturangabe


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Zuletzt geändert: Januar 1998 von Mathias Wieland.