Thesenblatt: »Neue Konfliktszenarien« - Frieden & Konflikte

18.06.1997
Institut für politische Wissenschaft Sommersemester 1997
Proseminar: Einführung in die internationalen Beziehungen
Dozent: Michael Windfuhr
ReferentInnen: Aleksandra Jeftic, Carsten Labudda, Stefanie Rösch, Steffen Schier, Mathias Wieland
  1. Die Welt vor 1989: Im Zeichen der Ost-West-Konfrontation
  1. Bipolarität
  1. Art der Konflikte
  1. Die Welt ab 1989: Internationale Politik im Umbruch
  1. Von der Konfrontation zur »Partnerschaft«?
  2. Was kann Europa aus dem Konflikt lernen?
  3. Neue Machtfiguren
  4. Regionale Vormächte
  5. Die heutige Rolle der USA - Weltgendarm?
  6. Ausbreitung der Menschenrechte und der Demokratie
  1. Die heutige und zukünftige Welt: Ansätze für Theorien
  1. Art der Konflikte
  1. unabgeschwächter Fortgang der Kriege in der dritten Welt
  2. der ehemalige Ostblock als neues Krisenzentrum:
  1. Frieden durch Integration
  1. Interpretationsansätze der Wissenschaft
  1. Literatur:
  1. Anhang:
Bipolarität Multipolarität
Beispiel: Ost-West-Konfrontation vor 1989 Beispiel: die Welt nach 1989
bipolares System ist relativ stabil, weil: multipolares System ist relativ instabil, weil:
  1. kein Krieg zwischen Großmächten möglich, weil
    • Interessensphären klar voneinander abgegrenzt und
    • vorsichtige Außenpolitik, damit nicht eine der Seiten eine Überreaktion herausfordert
  1. Krieg zwischen Machtzentren eher möglich, weil:
    • Interessen der Einzelstaaten nicht klar voneinander abgrenzbar
    • Gegner können sich eher unter- bzw. überschätzen => aus kleinen Scharmützel kann ein Krieg entstehen
  1. Der »Seitenwechsel« von kleinen alliierten Staaten hat kaum Auswirkungen
  1. Bei kleineren Allianzen hat ein »Seitenwechsel« große Auswirkungen auf das System => »balance of power« ist gestört
  1. Die Existenz von Atomwaffen bringt Stabilität, weil ein reiner Krieg nur mit »Fußvolk« nicht möglich ist; 
  1. Die Existenz von Atomwaffen macht das System gefährlicher
    • Waltz: das System kann relativ stabil sein, wenn die A-Waffen besser verteilt sind => Verbreitung fördern
    • Mearsheimer: eingeschränkte Verbreitung fördern => bringt mehr Stabilität
  1. Interdependenz zwischen den Blöcken ist niedrig, dadurch sind auch die Konfliktfelder beschränkt, auf denen es zu Auseinandersetzungen kommen kann

  2. andererseits: Interdependenz innerhalb der Blöcke hoch
  1. Interdependenz ist hoch, dadurch gibt es viele Gründe, daß Staaten in Konflikt geraten

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Last modified: Thu Jul 10 16:03:54 1997 by Mathias Wieland.